Erfahrungen

  • Erfahrungen

    Posted by Jule on 23. Februar 2022 at 07:29

    Helloo ich bin Jule und würde gern Medizin studieren, deswegen wollte ich euch mal nach euren Erfahrungen fragen.

    Mich würde vor allem interessieren: Wie habt ihr einen Studienplatz bekommen? Was hättet ihr gerne vor dem Medizinstudium gewusst? Ist es so wie ihr euch das vorgestellt habt?Was ist anders? Würdet ihr es nochmal studieren?

    Haut einfach raus, wenn euch was dazu oder generell einfällt:)

    Jule beantwortet 2 Jahre, 11 months aktiv. 4 Mitglieder · 12 Antworten
  • 12 Antworten
  • Roxy

    Mitglied
    23. Februar 2022 at 07:44
    2 Ehrenpunkte

    Hallo Jule (:! Ich studiere mittlerweile im 10. Semester und bin mit dem TMS ins Studium gekommen. Der ist mittlerweile noch viel wichtiger geworden und daher würde ich dir zuerst einmal dazu raten.

    Zum Studium: es ist an sich nicht schwer, aber einfach unfassbar voll mit Stoff. Man darf sich nicht erschlagen lassen, dann macht es auch Spaß zu lernen. Allgemein gilt: man wächst mit seinen Aufgaben. Das hat sich bisher immer bewahrheitet.

    Was hätte ich gerne vorher gewusst? Ehrlicherweise wäre ich vorher gerne etwas desillusionierter gewesen. Klar, der Beruf ist spannend, aber auch unfassbar anstrengend und kräftezehrend. Es geht irgendwann nicht mehr darum anderen zu helfen, sondern sich vor allem erst einmal selber zu helfen mit der Überforderung, den Überstunden, der Verantwortung, den Diensten… ich würde dir daher raten ein ärztliches Praktikum in einem Klinikum zu absolvieren und vor allem auch Negatives Feedback bezüglich das Berufs anzunehmen. Sonst steht man nach dem Studium da und stellt schnell fest, dass die Welt in der Klinik doch nicht so rosig ist, wie es im Internet zu sein scheint. Das klingt alles sehr negativ, finde ich aber wichtig mitzuteilen. Wenn dir das Praktikum dennoch Freude macht, du Interesse am Fach hast, dann mach es! Trotz der Job Bedingungen aktuell, würde ich mich immer wieder dafür entscheiden. Klar, die ersten Jahre im Studium sowieso Beruf sind die härtesten, aber umso schöner ist es, wenn man dann stolz zurückblicken kann mit einem Job, der einen in einer gewissen Weise auch erfüllt. Ich hoffe, ich konnte meine Gedanken vermitteln und nicht abschrecken. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem weiteren Weg 😌🍀!

    • Jule

      Mitglied
      23. Februar 2022 at 15:40
      12 Ehrenpunkte

      danke:)

  • Viktoria

    Mitglied
    23. Februar 2022 at 11:06
    6 Ehrenpunkte

    Hallo Jule 😊

    Also erst einmal finde ich es gut, dass du dich nach Erfahrungen und Tipps umschaust. Sowas ist wichtig, vor allem weil der Beruf des Arztes mittlerweile nicht mehr der zu sein scheint, den man durch Grey’s anatomy, Dr house etc vermittelt bekommt.

    Ich stimme @Roxy auch in allen Punkten zu. Man muss sich bewusst sein, dass man in dem Beruf sehr viel Zeit mit „vor dem PC sitzen“ und alles dokumentieren und aufschreiben muss, verbringt. Teilweise mehr als man Patientenkontakt hat, was ich persönlich schade finde und vor dem Studium gern gewusst hätte.

    Das Studium an sich, ist nicht schwer. Es ist eine reine Fleißsache. Man muss das Zeitmanagement beherrschen, um möglichst effektiv lernen zu können und natürlich Zeit für einen Ausgleich zum Studium finden, sei es ein Hobby, Sport, Zeit mit Freunden verbringen (auch während der Prüfungsphasen). Im Großen und Ganzen, muss man sich selber eine Struktur schaffen und sich selbst disziplinieren. Das hat mir persönlich im Studium geholfen.

    Ansonsten helfen nur eigene praktische Erfahrungen im ärztlichen Dienst, um den Beruf näher kennenzulernen.

    Ich persönlich habe vor dem Studium auch den TMS gemacht, eine Ausbildung abgeschlossen und habe es dennoch nicht geschafft, einen Platz in Deutschland zu erhalten. Aus diesem Grund war ich gezwungen ins Ausland zu gehen, was nochmal etwas anderes ist, als ganz „sorglos“ in Deutschland zu studieren. Und hier bin ich nun im 11. Semester und würde, wenn ich jemandem etwas raten könnte sagen, dass ich es definitiv nochmal so machen würde und mir nichts cooleres als ein Medizinstudium (für mich) vorstellen könnte.

    Also, zieh es durch, es lohnt sich! 🍀😉

    • Jule

      Mitglied
      23. Februar 2022 at 15:41
      12 Ehrenpunkte

      dankeschön:)

    • Jule

      Mitglied
      23. Februar 2022 at 15:44
      12 Ehrenpunkte

      in welchen Land studierst du und war es schwierig dort einen Platz zu bekommen? Ist es schwierig mit der neuen Sprache?

      • Viktoria

        Mitglied
        23. Februar 2022 at 20:55
        6 Ehrenpunkte

        Hey 😊

        Ich studiere in Lettland an der RSU.

        Zu meiner Zeit war es nicht allzu schwer einen Platz zu bekommen, wenn man alle Voraussetzungen für die Bewerbung erfüllt hat und sich das finanziell leisten kann.

        Das Studium ist auf englisch, von daher ist es nicht allzu schwierig. Nebenbei muss man jedoch Lettisch lernen, damit man später in der Klinik mit den Patienten kommunizieren kann. Wenn man jedoch das Glück hat die russische Sprache zu beherrschen, gibt es da kein Problem. 😊

        Also im Großen und Ganzen ist das alles gut machbar.

        • Jule

          Mitglied
          23. Februar 2022 at 21:02
          12 Ehrenpunkte

          Oki danke:)

  • Tobias

    Mitglied
    27. Februar 2022 at 23:19
    32 Ehrenpunkte

    Ich hätte gerne vorher gewusst, ob man alle Bücher kaufen muss und wenn ja welche da Sinn machen.

    Und mindestens genauso wichtig, wie ich effektiv lerne für die Klausuren und Testate.

    Dauert ohne das Wissen drum etwas länger!

    • Jule

      Mitglied
      28. Februar 2022 at 20:18
      12 Ehrenpunkte

      Danke:) wie lernst du denn am effektivsten?

      • Tobias

        Mitglied
        28. Februar 2022 at 22:16
        32 Ehrenpunkte

        Es kommt aufs Fach an…nehme in der Regel nur die VL Folien und zur Ergänzung ein Lehrbuch und ggf. ein Atlas. Im Semester zur Vorbereitung aufs Physikum-Äquivalent in hatte ich ein Repititorium über alles in der Anatomie durchgearbeitet.

        Biochemie habe ich mit Gedächtnistechniken die Abläufe gelernt. Du kannst die von Meditricks nehmen und von Happyhippocampus oder kombinieren so habe ich es gemacht. Das was nicht abgedeckt wurde mit einen Repititorium von der Uni gelernt, dass hat wertvolle Zeit gespart.

        Psych/Soz: nur Altfragen und Impp gekreuzt und Folien durchgearbeitet

        Anki hatte ich bei Termi genutzt.

        Aktuell lerne ich mit einem guten Lehrbuch und der Promodoro Technik. Das klappt gut, was mir sehr gefällt ist, dass ich so am Lerntag noch viel Freizeit habe.

        Empfehlen kann ich Gedächtnistechniken und Promodoro sowie Anki. Und ganz wichtig Altfragen damit man sich im

        Faktendschungel nicht verläuft.

        • Jule

          Mitglied
          3. März 2022 at 21:25
          12 Ehrenpunkte

          Ok vielen Dank:)

      • Tobias

        Mitglied
        28. Februar 2022 at 22:18
        32 Ehrenpunkte

        Für Testate & mündliche Prüfungen besorge ich mir Protokolle, was der Prüfer gerne fragt und lege darauf den Schwerpunkt und das andere lerne ich nicht so detailliert.