Ausbildung vor dem Studium?

  • Ausbildung vor dem Studium?

    Posted by Vanessa on 22. Februar 2022 at 13:47

    Hey,

    Ich hab mal ne Frage.

    Stehe kurz vor dem Abitur und habe eine schwierige Entscheidung zu treffen.

    Ich werde wohl mit einer 1,8 aus dem Abitur gehen.

    Nun muss ich entscheiden, ob ich ein BFD oder eine Ausbildung zur MTRA machen möchte. Ich weiß nicht… 3 Jahre sind eine lange Zeit und ich weiß nicht wie ich mich entscheiden soll.

    Was meint ihr? Und habt ihr Erfahrungen in diesem Fall gemacht?

    Mit einer Ausbildung müsste ich immer noch einen TMS machen, aber brauche 10 Punkte weniger im Standardwert also schon 20% weniger.

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Stella beantwortet 2 Jahre, 11 months aktiv. 7 Mitglieder · 15 Antworten
  • 15 Antworten
  • Jule

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 14:04
    1 Ehrenpunkt

    Also wenn die Ausbildung für dich wirklich nur als Weg ins Studium zählt, würde ich ein BFD machen und den TMS schreiben, bei 1.8 reicht das in vielen Fällen 🙂 eine Ausbildung ist sicher super, um sich ganz sicher zu sein und man lernt extrem viel, aber es dauert eben doch ziemlich lang und du hast bis zum Abschluss nichts zusätzlich zum Abi für die Bewerbung… würde da aber auf das eigene Bauchgefühl hören, wenn du die Ausbildung auch super interessant findest, mach sie☺️

  • Philipp

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 15:32
    8 Ehrenpunkte

    Hey, mir ging es ähnlich wie dir. Hab auch mein Abi mit 1,8 gemacht. Durch nen kleinen Umweg bin ich zur Pflege gekommen und muss sagen, dass ich diese Entscheidung bisher nicht bereue. Man lernt sehr viel, was einem dann fürs Studium echt was bringt. Auch die 3 Jahre stören mich nicht 😅

  • Viktoria

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 16:08
    6 Ehrenpunkte

    Hey 🙂

    Ich hatte auch ein Abi von 1,8 und habe es natürlich nicht sofort zum Medizinstudium geschafft. Aus diesem Grund war ich „gezwungen“ eine Ausbildung zur OTA zu machen, die ich auch abgeschlossen habe. Im Nachhinein, also dann später im Studium, war ich sehr froh, dass ich diesen Weg gegangen bin. Man lernt viel, sowohl fachlich als auch praktisch in der Ausbildung, was einem später im Studium als Grundlagen dient und ich mir somit einiges, wie kompliziertere Vorgänge, herleiten konnte. Außerdem habe ich die Ausbildung dazu genutzt, um möglichst viel auch schon so vertieft wie möglich zu lernen. Dies hilft später auch, da man es ja schon mal gelernt hatte (natürlich muss man sicher noch etwas tiefer in die Materie blicken, aber im Großen und Ganzen ist die Basis da).

    Auch sind das „Heranreifen“ während der Ausbildung und das Herausfinden, wie man am Besten effektiv lernt, wichtige Vorteile, finde ich.

    Im Endeffekt würde ich sagen, dass ich es nicht bereut habe, eine Ausbildung vor dem Studium gemacht zu haben. 🙂

    • Vanessa

      Mitglied
      22. Februar 2022 at 16:52
      5 Ehrenpunkte

      Danke für die Antwort🙈

      Wie waren die theoretischen Inhalte in der OTA Ausbildung und wie so dein Tagesablauf?

      Habe mir die Ausbildung mal angeschaut, aber war mir nicht so sicher

      • Viktoria

        Mitglied
        22. Februar 2022 at 17:14
        6 Ehrenpunkte

        Sehr gern 🤗

        Ich hatte eine schulische Ausbildung, die gibt es heutzutage kaum noch (zumindest nicht in dem Ausbildungsgang). Von daher hatten wir alles in Blöcken: mehrere Wochen/Monate Praktika am Stück (da gab es Einsatzpläne – wo, wann und wie lange) und dann kamen ein paar Wochen Theorie. Es war einerseits ganz gut so, andererseits echt anstrengend, da wir in den Theorieblöcken ganz schön viel durchnehmen mussten. Was die theoretischen Inhalte anbetrifft, war alles angefangen mit Anatomie, Physiologie, Radiologie (strahlenphysik, Physik…), über Psychologie, soziales, berufsenglisch, alle chirurgischen Fachgebiete, Pflege und noch einiges mehr, dabei.

        Ansonsten arbeitet man in einer (von dir gewählten) Klinik und durchläuft alle Abteilungen, die man so braucht (ist ja nicht nur OP, sondern auch Endoskopie, Notaufnahme, Normalstation, Sterilisation…).

        • Vanessa

          Mitglied
          22. Februar 2022 at 17:49
          5 Ehrenpunkte

          Oh das hört sich richtig nach einer guten Vorbereitung an ☺️

          • Viktoria

            Mitglied
            22. Februar 2022 at 19:49
            6 Ehrenpunkte

            Ich hoffe, es hat dir etwas weiter geholfen. Und viel Erfolg bei Abitur 🍀

            • Vanessa

              Mitglied
              22. Februar 2022 at 19:52
              5 Ehrenpunkte

              Vielen Dank! 🤗

  • Viktoria

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 17:09
    6 Ehrenpunkte

    Sehr gern 🤗

    Ich hatte eine schulische Ausbildung, die gibt es heutzutage kaum noch (zumindest nicht in dem Ausbildungsgang). Von daher hatten wir alles in Blöcken: mehrere Wochen/Monate Praktika am Stück (da gab es Einsatzpläne – wo, wann und wie lange) und dann kamen ein paar Wochen Theorie. Es war einerseits ganz gut so, andererseits echt anstrengend, da wir in den Theorieblöcken ganz schön viel durchnehmen mussten. Was die theoretischen Inhalte anbetrifft, war alles angefangen mit Anatomie, Physiologie, Radiologie (strahlenphysik, Physik…), über Psychologie, soziales, berufsenglisch, alle chirurgischen Fachgebiete, Pflege und noch einiges mehr, dabei.

    Ansonsten arbeitet man in einer (von dir gewählten) Klinik und durchläuft alle Abteilungen, die man so braucht (ist ja nicht nur OP, sondern auch Endoskopie, Notaufnahme, Normalstation, Sterilisation…).

    • This reply was modified 2 Jahre, 11 months aktiv. by  Viktoria.
  • Tobias

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 23:16
    32 Ehrenpunkte

    Hey Vanessa,

    Wenn du dir sicher bist mit Medizin, dann gib dein bestes bei der Abi-Klausur. Da ein gutes Abitur einiges an Punkte bei dem neuen Vergabeverfahren gibt.

    Ein BFD/FSJ sind super Wege, um schauen in wie weit die Medizin zu einem passt und auch welche Ausbildung zu einem passt.

    Ich hatte damals kein gutes Abi und bin noch über den Zivi zum Interesse an die Medizin gekommen. Letztlich habe ich die Ausbildung zu Rettenungsassistenten und die Weiterbildung zum Notfallsanitäter bin gemacht. Mit 17Wartesemestern hatte es damals geklappt.

    Den TMS hatte ich auch gemacht und mit etwas üben , dann passt das Ergebnis. Bei der aktuellen Gewichtung des TMS würde ich mich dann deutlich intensiver vorbereiten.

    Der Job hilft einem schon in der Uni, man kann gut nebenher arbeiten und bekommt mehr Geld, als wenn man als Hilfskraft tätig ist. Und b man sieht warum man so manches lernt.

  • Marie

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 23:33
    13 Ehrenpunkte

    Hallo! 😊

    Also ich habe vor meinem Studium mit einem Abi von 1,9 eine Ausbildung zur MFA gemacht und würde es nicht mehr anders machen wollen!

    Anfangs war es schwierig, mit war es auch viel zu lange eigentlich. Aber letztendlich hatte ich die Möglichkeit meine Ausbildung zu verkürzen und bin soooo dankbar für all das, was ich während der Ausbildung gelernt und mitgenommen habe, ich habe im Krankenhaus gearbeitet und es war nicht unbedingt schwer, sich was zeigen zu lassen wenn man eine gewisse Grundmotivation und ein gewisses Interesse am Fach Medizin hat 😊 jedenfalls war es bei mir so 🙈 falls du Fragen hast, kannst du dich gerne melden 😊

  • Stella

    Mitglied
    23. Februar 2022 at 16:41
    4 Ehrenpunkte

    Heyy ich bin Stella,

    Vor der Entscheidung stehe ich auch und es tut so gut zu lesen, das man nicht die einzige ist. Ich habe mir monatelang den Kopf zerbrochen und mich letztendlich für eine Ausbildung zu medizinischen Fachangestellten entschieden. Meine Gründe für die Ausbildung:

    -ich werde merken, wie ich mit medizinischen Themen umgehe, also wie gut ich darin bin die zu lernen.

    -ich sammle Erfahrungen und lerne Sachen, was mir das med Studium leichter machen wird

    -lieber eine Ausbildung als sich so sehr unter Druck zu setzen ein 1.0-1.2 Abi zu schreiben

    -wenn man das Studium zb. nicht schaffen würde oder man keine Interesse mehr daran hat, hat man immer noch eine Ausbildung.

    -man merkt, ob das Thema Medizin wirklich was für einen ist, auch wenn du dir schon sicher bist!

    -bevor du das Abi machst und nachher nicht gut genug warst, musst du dann nochmal 3 Jahre eine Ausbildung machen und das wären dann für mich persönlich 3 verlorene Jahre

    Mir fiel die Entscheidung sehr schwer, da ich schon von klein auf immer Ärztin sein wollen und Medizin studieren wollte, aber ich denke das ist die richtige Entscheidung FÜR MICH! Ich spreche nur für mich!

    Im Endeffekt, tu das, was du für richtig hältst! Ganz viel Erfolg 🥰

    • This reply was modified 2 Jahre, 11 months aktiv. by  Stella.
    • Vanessa

      Mitglied
      23. Februar 2022 at 16:44
      5 Ehrenpunkte

      Hey Stella,

      Mir geht es 1:1 wie dir.

      Ich mache mir dieselben Gedanken wie du und wollte Medizin auch schon von klein auf studieren.

      Richtig gut, eine Person zu treffen, die wirklich in der genau selben Situation steckt(e) !! 😊

      • Stella

        Mitglied
        23. Februar 2022 at 16:47
        4 Ehrenpunkte

        Das freut mich! Ich hab grade gemerkt, dass ich es, glaube ich, etwas falsch verstanden habe. Ich bin grade erst in der 10. Klasse und mache meinen Abschluss und stehe so gesehen vor der Entscheidung ob ABI oder Ausbildung🥰

  • Vanessa

    Mitglied
    22. Februar 2022 at 16:51
    5 Ehrenpunkte

    Vielen Dank! 🙈

    Du hast mir damit echt weiter geholfen, weil einfach mal von jemandem zu hören wie es so funktioniert hat, tut echt gut 🙂